Presseartikel 2020

Feuerwehrleitung Werpeloh mit neuer Leitung

Wilm Eilers und Johannes Schmits übernehmen

Werpeloh Mit Wilm Eilers und Johannes Schmits soll „die junge Feuerwehrgeneration“ in Werpeloh die Leitung der Feuerwehr übernehmen. Dieser Vorschlag der Mitgliederversammlung muss noch vom Samtgemeinderat Sögel bestätigt werden.

Nach Ablauf der sechsjährigen Amtszeit des Ortsbrandmeisters Werner Schmits und seines Stellvertreters Thomas Eilers standen bei der Mitgliederversammlung Neuwahlen an. Schmits wies auf die starke Verjüngung in der Wehr mit einem derzeitigen Durchschnittsalter von 30 Jahren hin und berichtete von einem weiteren Zulauf junger Feuerwehranwärter. Man habe ich den letzten sechs Jahren 16 neue Kameradinnen und Kameraden aufnehmen können, so dass die Wehr zurzeit über 37 Aktive verfüge. Er wolle dem Verjüngungsprozess in der Führung nicht im Wege stehen und verzichte daher auf eine Wiederwahl, erklärte Schmits abschließend. Thomas Eilers hatte bereits vorher aus gesundheitlichen Gründen sein Amt abgegeben. Die Mehrheit der stimmberechtigten Feuerwehrleute stimmte für den Vorschlag, Wilm Eilers zum Ortsbrandmeister und Johannes Schmits zum stellvertretenden Ortsbrandmeister zu ernennen. Bei den weiteren Wahlen übernahmen Lisa Lucks die Aufgabe des Schriftwarts. Johannes Geers wird zukünftig die Kasse führen.

Sie sollen das neue Leitungs-Duo der Feuerwehr Werpeloh bilden: Ortsbrandmeister Wilm Eilers (links) und sein Stellvertreter Johannes Schmits. Foto: Brand

Sowohl Bürgermeister Hans Geerswilken als auch Ludwig Schmitz von der Samtgemeinde Sögel bedankten sich bei dem bisherigen Ortsbrandmeister und seinem Vertreter. Schmits habe in seiner über 28-jährigen Führungstätigkeit viel für die Feuerwehr geleistet. Man sei in Werpeloh froh, so Bürgermeister Geerswilken, über eine eigenständige aktive Feuerwehr zu verfügen, die auch bei gemeindlichen Aufgaben schnell zur Stelle sei. Julian Gail überreichte Schmits stellvertretend für die Kameraden der Wehr als Zeichen des Danke für sein langjähriges Wirken ein Präsent. Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans schloss sich an und ging auf aktuelle  Themen ein und forderte die Feuerwehrleute auf, sich strikt an die Regeln der Schwarz-Weiß- Trennung zu halten.

Nach Absolvierung der notwendigen Lehrgänge und entsprechender Dienstzeit wurden Lisa Lucks (Hauptfeuerwehrfrau), Anika Münster und Kim Funke (Feuerwehrfrau) sowie David und Simon Kuper (Feuerwehrmann) befördert. Über die Aufnahme in die Feuerwehr als Anwärter freuten sich Tim und Philip Anneken, Lukas Funke und Matthias Kuper.

Presseartikel Ems-Zeitung 22.10.2020

Fast 500 Dienstjahre – Jubiläen in der Papenburger Feuerwehr

In einer kleinen Feierstunde wurden am Samstagabend die diesjährigen Jubilare der drei Papenburger Ortsfeuerwehren geehrt. Da das traditionelle Feuerwehrfest aufgrund der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Einschränkungen und Vorsichtsmaßnahmen abgesagt werden musste, fanden die Ehrungen im kleinen Kreis statt.

Stadtbrandmeister Josef Pieper zog eine Zwischenbilanz des laufenden Jahres: So war der Dienst- und Einsatzbetrieb maßgeblich durch die Einschränkungen im Rahmen der Corona-Pandemie geprägt, Dienstabende mussten abgesagt werden, Lehrgänge fielen aus und die Feuerwehr musste im Einsatzbetrieb zahlreiche Hygieneregeln beachten, die mittlerweile „in Fleisch und Blut übergegangen seien“, so Pieper.

Voll des Lobes und beeindruckt vom professionellen Umgang mit der Corona-Situation zeigte sich auch Bürgermeister Jan-Peter Bechtluft (CDU): Bereits über 200 Einsätze hätten die Papenburger Feuerwehrleute im laufenden Jahr absolviert, Bechtluft rief unter anderem einen Wohnhausbrand am Grader Weg, den mehrtägigen Moorbrand in der Birkenallee und zahlreiche kleinere Einsätze in Erinnerung.

Unter anderem wurden Anton Lüken (Feuerwehr Obenende) und Hermann Hegemann (Feuerwehr Aschendorf) für jeweils 50 Dienstjahre geehrt.

Beide Jubilare blicken auf eine lange Feuerwehrzugehörigkeit zurück, Anton Lüken war von 1988 an 16 Jahre lang Ortsbrandmeister der Obenender Feuerwehr, bevor er 2003 Brandschutz-Abschnittsleiter wurde. 2015 wurde Lüken in die Alters- und Ehrenabteilung verabschiedet. Lüken ist Träger des Ehrenzeichens des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für hervorragende Verdienste in der Feuerwehrverbandarbeit.

Ebenfalls 1970 trat Hermann Hegemann in die Feuerwehr ein: Hegemann war viele Jahre Mitglied im Ortskommando der Aschendorfer Feuerwehr und engagiert sich noch heute im Vorstand des Fördervereins.

Seit 40 Jahren in der Feuerwehr sind Frank Haneburger, Benno Korte, Wilhelm Albers (alle Aschendorf), Alwin Potthast, Klaus Schepers und Wilhelm Kösters (alle Untenende).

Klaus Schepers wurde nach der Gründung der Untenender Jugendfeuerwehr deren erster Jugendfeuerwehrwart, Frank Haneburger ist als Ausbilder maßgeblich an der Durchführung des Fahrsicherheitsprogramms für Feuerwehrleute beteiligt und war außerdem lange in der Maschinistenausbildung tätig.

Das Bild zeigt die für 40, bzw. 50 Jahre geehrten Kameraden (von links): Benno Korte, Willi Albers, Frank Haneburger, Hermann Hegemann, Wilhelm Kösters, Alwin Potthast und Klaus Schepers

Außerdem geehrt wurden für 25-jährige Mitgliedschaft: Ortsbrandmeister Mirco Krange (Aschendorf), Heinz Kroes und stellvertretender Ortsbrandmeister Stefan Sürken (beide Obenende), Thomas Craayvanger, Günther Kämpf und Frank Meyer (alle Untenende).
Neben Stadtbrandmeister Josef Pieper und Brandschutz-Abschnittsleiter Gerd Köbbe (Werlte) zeigte sich auch Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff (Meppen) vom Engagement der geehrten Kameraden beeindruckt. „Nicht nur für die Feuerwehr der Stadt Papenburg, auch für die Feuerwehr im gesamten Emsland habt ihr Euch ins Zeug gelegt“, fasste Dyckhoff zusammen. Ob als Abschnittsleiter, Kreisausbilder oder in verantwortungsvoller Rolle als Ortsbrandmeister oder Stellvertreter, die Feuerwehr lebe vom ehrenamtlichen Engagement ihrer Mitglieder, so der Kreisbrandmeister weiter. Die Jubiläen seien gute Gelegenheiten „Danke“ zu sagen, ergänze Köbbe

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden geehrt (von links): Frank Meyer, Günther Kämpf, Mirco Krange, Stefan Sürken und Heinz Kroes

Feuerwehr Dersum leistet bei 50 Einsätzen Hilfe

Marcel Brümmer neuer Truppführer

von Jens Sievers

Dersum. Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus Dersum zog Ortsbrandmeister Gerd Gruber Bilanz. Aufgrund des Corona bedingten Lockdown im Frühjahr musste die Mitgliederversammlung im März ausfallen und wurde nun im September nachgeholt. Anders als in den Jahren zuvor wurde diese in der Fahrzeughalle durchgeführt, um die geltenden Corona-Regen einzuhalten. In seinem Jahresrückblick verwies Gruber auf insgesamt 50 Einsätze, die sich in 26 Brandeinsätzen und 21 technische Hilfeleistungen aufteilten. Hinzu kamen noch drei Übungen. Mit den 23 Dienstabenden leisteten die Ehrenamtlichen knapp 3200 Stunden zum Wohle der Bevölkerung. Der Altersdurchschnitt der 49 aktiven Kameraden liegt bei durchschnittlich 34 Jahren. Hinzu kommen noch sieben Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Auch im vergangenen Jahr wurden mehrere Lehrgänge an den Landesfeuerwehrschulen Celle und Loy sowie auf Kreisebene besucht und mit guten Noten abgeschlossen. Gruber dankte allen Kameraden für das Engagement im vergangenen Jahr auch für die Mitwirkung bei vielen Veranstaltungen rund um das Gemeindeleben wie Schulfest und den Besuch des Kindergartens. Für den Dienst in der Feuerwehr konnten zwei junge Kameraden neu verpflichtet werden.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung standen mehrere Wahlen um Posten des Ortskommandos, der Stützpunktfeuerwehr. Einstimmig wiedergewählt wurde Hermann Hackmann als Gruppenführer. Ralf Wacker der seit 17 Jahren im Ortskommando tätig ist und seit mehreren Jahren die Funktion des Truppführers innehatte, stand für eine erneute Kandidatur aus persönlichen Gründen nicht zur Wahl. Marcel Brümmer konnte sich im Laufe der Wahl gegen zwei weitere Kandidaten durchsetzen. Kassenwart Hans-Hermann Santen wurde ebenfalls einstimmig erneut gewählt. Ansgar Krull der das Amt des Zeugwarts nun 3 Jahre ausgeübt hatte, stand ebenfalls nicht erneut für eine Kandidatur zur Verfügung. Christian Remke bekam das Vertrauen der Versammlung und wurde einstimmig gewählt.

Bild des aktuellen Ortskommandos - von links: Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, Bürgermeister Hermann Cossmann, Josef Hannen, Ortsbrandmeister Gerd Gruber, Hans-Hermann Santen, Henrik von Ohr, Hermann Bögemann, Christian Pohlmann, Marcel Brümmer, Christian Remke, stv. Abschnittleiter und stv. Ortsbrandmeister Hans-Bernd Ahlers, Hermann Hackmann (Foto: Jens Sievers)

Die Gerätewarte Josef Hannen, sowie der Atemschutzgerätewart Hermann Bögemann verwiesen in ihrem kurzen Bericht auf einen tadellosen Zustand der Fahrzeuge und der Gerätschaften. Besonderer Dank galt den Kameraden, die sich für die Atemschutzstrecke in der FTZ Sögel und für die ärztliche Untersuchung in Papenburg die Zeit nehmen um diese Anforderung erfüllen.

Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken sowie Bürgermeister Hermann Cossmann dankten allen Kameraden für die aufopfernde Tätigkeit zum Wohle der Bevölkerung. Gerade in dieser schwierigen Zeit aufgrund der Pandemie sei dieses eine neue Herausforderung für die Feuerwehr.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister und stv. Abschnittleiter Nord Hans-Bernd Ahlers übergab die Grüße vom Kreisfeuerwehrverband Aschendorf-Hümmling, sowie des Landkreises Emslandes

Feuerwehr Spahnharrenstätte mit neuer Leitung Dieter Steenken und Achim Will übernehmen

Von Lambert Brand

Spahnharrenstätte Die Freiwillige Feuerwehr Spahnharrenstätte wird seit kurzem von dem neuen Ortsbrandmeister Dieter Steenken und seinem Vertreter Achim Will geleitet. Der Samtgemeinderat hatte dem Vorschlag der Mitgliederversammlung zugestimmt. Im kleinen Rahmen fand die offizielle Ernennung statt.

Wegen der Corona -Krise verzichteten die Samtgemeinde und die Feuerwehr auf die Amtsübergabe im großen Rahmen. Die Verabschiedung des bisherigen Ortsbrandmeisters Alfons Bahlmann und seines Vertreter Arno Will soll nachgeholt werden. Sowohl SG-Bürgermeister Günter Wigbers als auch Spahnharrenstättes Ratsvorsitzender Reinhard Timpker wiesen auf die langjährigen Verdienste der scheidenden Führungskräfte hin. In deren langjährigen Amtszeit sei die Feuerwehr erfolgreich weiterentwickelt worden.

Dass die Ansprüche an die Feuerwehrarbeit ständig zunimmt, machte Samtgemeindebürgermeister Wigbers deutlich. Daher sei man dankbar, zwei erfahrene Feuerwehrleute für die Übernahme der anspruchsvollen Ämter gefunden zu haben. „Unsere neuen Führungskräfte stammen aus bekannten Spahnharrenstätter Familien, in die Feuerwehrarbeit Tradition hat“, sagte Bürgermeister Timpker und wies darauf hin, dass schon die Väter von Steenken und Will langjährig Aktivposten der Wehr waren. Die Gemeinde Spahnharrenstätte sei dankbar, eine starke Feuerwehr in ihren Reihen zu haben.

Dieter Steenken und Achim Will sind seit 1999 Mitglieder der Feuerwehr.  Während Steenken als stellvertretender Gruppenführer Erfahrungen sammelte, blickt Will auf eine mehrjährige Tätigkeit als Schriftführer und Pressewart im Ortskommando zurück und bekleidet neben weiteren Aufgaben in der technischen Einsatzleitung seit diesem Jahr das Amt des Schriftführers im Kreisfeuerwehrverbands Aschendorf-Hümmling. Zurzeit gehören 41 Feuerwehrleute im aktiven Dienst und sieben Kameraden der Altersabteilung der Wehr an.

Dieter Steenken und Achim Will (vorne links und rechts) leiten neuerdings die Feuerwehr Spahnharrenstätte. Zur Ernennung gratulierten im Corona bedingten kleinen Rahmen (hinten von links) Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers, Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans, SG- Feuerwehrsachbearbeiter Ludwig Schmitz und Bürgermeister Reinhard Timpker. Foto: Lambert Brand

Warntag2020

Kreisfeuerwehr bestätigt: Wald- und Flächenbrandgefahr steigt

Zahlreiche Einsätze nach dem Brand landwirtschaftlicher Maschinen

Emsland. Die Kreisfeuerwehr Emsland schließt sich dem Appell des Waldbrandbeauftragten für den Landkreis Emsland, Uwe Aegerter an, angesichts des hohen Gefahrenpotentials große Vorsicht in Wald, Moor und auf Naturschutzflächen walten zu lassen und bittet, rechtzeitig die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren. Bei Erntearbeiten ist es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Maschinenbränden gekommen.

Die emsländischen Feuerwehren sind besorgt, da sowohl der Waldbrand-Gefahrenindex als auch der Grasland-Feuerindex an diesem Wochenende die zweithöchste Stufe vier (hohe Feuergefährdung) erreichen werden. Selbstentzündung sei nur in wenigen Fällen die Brandursache, da hierfür Temperaturen von über 100 Grad Celsius erreicht werden müssten.

Die Wald- und Flächenbrandgefahr hat sich in den letzten Tagen stark erhöht.

Bereits in den letzten Tagen hatte es viele Brände gegeben, die durch Erntemaschinen und Trecker ausgelöst wurden. Das Feuer konnte dank der rechtzeitiger Alarmierung zügig gelöscht und ein Übergreifen auf Felder und Wälder verhindert werden. Da die Getreideernte dem Ende zugeht und viele Stoppelfelder bereits bearbeitet sind, verringert sich diese Gefahrenquelle.

Die Wald-, Flächen und Moorbrandgefahr steige dagegen durch die anhaltende Trockenheit und teilweise heftige Winde erheblich. Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff und seine Stellvertreter Wolfgang Veltrup (Brandabschnitt Mitte), Andreas Wentker (Süd) und Gerd Köbbe (Nord) sind sich einig, dass durch die dezentrale Aufstellung des Feuerwehrwesens im Emsland, die flächendeckende Ausstattung mit Tanklöschfahrzeugen und wasserführenden Löschgruppenfahrzeuge bislang alle Brände rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden konnten. Sie erinnerten dabei an die großen Flächenbrände in Aschendorf und Lingen in diesem Frühjahr, die mit einem massiven Feuerwehraufgebot erfolgreich bekämpft wurden. Die Unterstützung durch THW, Polizei, DRK und MHD sei bei vielen Einsätzen eine wertvolle Hilfe .

Die örtlichen Feuerwehren berichten auch von einer sehr guten Zusammenarbeit mit Landwirten und Lohnunternehmen. Mit großen Schleppern und Güllewagen sicherten sie gefährdete Flächen und halfen bei den Löscharbeiten. Auch das „Schwärzen“ der Felder mit Bodengrubbern oder Pflügen verhinderte oft das Ausbreiten der Flammen und helfe beim Löschen der Glutnester. Auch wenn die Ernte bald beendet sei, bittet die Feuerwehr darum, bei Flächenbränden weiterhin die Feuerwehr zu unterstützen. Hilfreich sei es, mit Wasser gefüllte Güllewagen auf den Höfen in bereitzustellen.

Gerne nehmen die Feuerwehren die Hilfe der Landwirte an, die mit großen Güllefässern notwendiges Löschwasser heranfahren können.

JOSEF PIEPER WIEDERGEWÄHLT

Papenburger Stadtbrandmeister tritt vierte und letzte Dienstzeit an

Von Gerd Schade

Papenburg. Das wird ihm in Papenburg so schnell keiner nachmachen. Zum vierten Mal ist Josef Pieper in das Ehrenamt des Stadtbrandmeisters berufen worden. Die offizielle Dauer seiner letzten Dienstzeit wird der Aschendorfer allerdings nicht mehr voll ausschöpfen.

Größer kann das Vertrauen nicht sein: Einstimmig wählten die Mitglieder des Stadtrates Pieper zu Beginn der Sitzung am späten Donnerstagnachmittag in der Stadthalle Forum Alte Werft in das Ehrenbeamtenverhältnis, dessen Dauer sechs Jahre beträgt. Dann wäre Pieper 67 Jahre alt und hätte damit das zulässige Höchstalter für Stadtbrandmeister erreicht. So lange will er nach eigenem Bekunden aber nicht mehr auf dem Posten bleiben, bekräftigte der Stadtbrandmeister nach seiner abermaligen und letzten Berufung. Voraussichtlich in drei bis vier Jahren werde er das Amt in jüngere Hände abgeben – zeitgleich mit seinem Abschied aus dem Rathaus in den Ruhestand. Beruflich ist Pieper im Bauamt (Technische Gebäudeverwaltung) tätig.

„An vorderster Front“ 

In einer kurzen Laudatio würdigte Bürgermeister Jan Peter Bechtluft (CDU) die bisherigen Verdienste Piepers als Stadtbrandmeister. Er sei „lange Zeit nicht nur im Ehrenamt, sondern an vorderster Front“ aktiv. Schon jetzt sei überdies klar, dass Pieper derjenige sein wird, der das Amt mit Abstand am längsten ausgeübt haben wird. Wie Bechtluft weiter ausführte, sei es dem Aschendorfer „vortrefflich“ gelungen, die drei Papenburger Ortsfeuerwehren (Untenende, Obenende, Aschendorf) mit ihren insgesamt rund 170 freiwilligen Einsatzkräften zu einer Stadtfeuerwehr zu machen, ohne dass sie ihr Profil als Ortsfeuerwehr verloren hätten. „Das ist bei Weitem nicht das einzige, aber ein großes Verdienst“, betonte Bechtluft. Dass es inzwischen beispielsweise einen gemeinsamen Kameradschaftsabend gebe, sei lange undenkbar gewesen. „Menschen wie Du sind für das Ehrenamt einer Stadt eine riesige Hilfe“, rief der Bürgermeister Pieper zu, bevor er ihm die Ernennungsurkunde überreichte.

Zur erneuten Berufung in das Ehrenbeamtenverhältnis gratulierten Josef Pieper (Mitte) Jan Peter Bechtluft (links) und Friedhelm Führs.

Ratsvorsitzender Friedhelm Führs (CDU) fügte hinzu, dass Josef Pieper es geschafft habe, der Feuerwehr in der Öffentlichkeit buchstäblich ein Gesicht zu geben. Das verdiene „alle Bewunderung“.

Feuerwehrausbildung auf Kreisebene wird fortgesetzt

Feuerwehrausbildung auf Kreisebene wird fortgesetztBesondere Sicherheitsvorkehrungen – Großer Lehrgangsbedarf

Von Lambert Brand

Sögel/Lingen Nach einer längeren Pause infolge der Corona-Pandemie haben die Ausbilder der Kreisfeuerwehr Emsland den Lehrgangsbetrieb an den Ausbildungsstandorten  in der FTZ Sögel und der Dependance Lingen wieder eröffnet. Die beiden neuen Ausbildungsleiter Frank Burrichter und Florian Bethke hatten ein Sicherheitskonzept ausgearbeitet, dem die Kreisverwaltung zustimmte.

Kaum im Amt und schon Krisenmanager: die beiden erst im Februar ernannten  Kreisausbildungsleiter Frank Burrichter (links) und Florian Bethke. Mit einem umfassenden Konzept konnten sie und Ihre Ausbilderkollegen den Ausbildungsbetrieb wieder anfahren. Foto: Lambert Brand

„Die emsländischen Feuerwehren verzeichnen weiterhin steigende Mitgliederzahlen“, sagte Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff anlässlich der Wiederaufnahme des mit Beginn der Corona-Krise unterbrochenen Sprechfunklehrgangs in der Feuerwehrtechnischen Zentrale (FTZ) in Sögel. Um die Nachwuchskräfte weiterhin zu motivieren und bei den Einsätzen heranziehen zu können, seien frühzeitige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich. Dyckhoff und Abschnittsleiter Wolfgang Veltrup freuten sich, dass es den beiden Kreisausbildungsleitern Frank Burrichter und Florian Bethke gelungen sei, ein schlüssiges Konzept vorzulegen, das vielfältige Vorsichtsmaßnahmen beinhalte. Beide hatten erst im Februar ihre Aufgabe übernommen und wurden kurz darauf vom „Lock Down“ in der Feuerwehrausbildung überrascht, der mit dem Einstellung des Lehrgangsbetriebes an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz (NABK) einsetzte - „zum Schutz der Ausbilder und der Auszubildenden“ , wie es hieß.

Begonnene Kreislehrgänge mussten Mitte März abrupt beendet werden, was nach Ansicht der Verantwortlichen „nicht optimal“ war. Geplante Termine wurden abgesetzt. Die bisherige jährliche Pensum von 20 bis 25 Kursen mit rund 1000 Lehrgangsteilnehmern werde in 2020 nicht mehr erreicht werden können, sagten Burrichter und Bethke.

Das von ihnen mit Unterstützung der Spartenleiter erstellte Hygienekonzept erhält neben den allseits bekannten Schutzmaßnahmen noch vielfältige Hinwiese und Vorgaben für die Feuerwehrausbildung, die langsam in Theorie und Praxis hochgefahren wird. Besonders herausfordernd ist die Einhaltung der Abstandsregeln in den Ausbildungssälen, was durchaus kreatives Handeln erfordere. Durchnummerierte Einzeltische, Pausen -und Verpflegungs- und Anreiseregeln gehören zu den Handlungsanweisungen. Erfreut zeigten sich die Ausbilder der wieder angelaufenen Sprechfunklehrgänge, dass die jungen Kameraden mit großem Interesse bei der Sache sind und die vor der Einstellung des Lehrganges vermittelten Lerninhalte nicht vergessen hatten.

Die Kreisfeuerwehr Emsland hat den Lehrgangsbetrieb in Sögel und Lingen wieder aufgenommen. Die Teilnehmer und Ausbilder des Sprechfunkgangs in Sögel wurden Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, Abschnittsleiter Wolfgang Veltrup und den beiden Kreisausbildungsleitern Florian Bethke und Frank Burrichter begrüßt. Foto: Lambert Brand

Trotz aller Einschränkungen sieht man in der Kreisfeuerwehrführung und bei den Ausbildungsleitern auch Chancen, die Ausbildung zukünftig zumindest teilweise zu verändern und zum Beispiel Möglichkeiten des E-Learning zu erproben. Auch an den NABKs werden dazu Ideen entwickelt. 

Auch die örtliche Ausbildungsarbeit in den Wehren war Mitte März entsprechend den Anweisungen der Kreisfeuerwehr eingestellt worden. Lediglich die notwendigsten Maßnahmen, um Fahrzeuge und Geräte einsatzbereit zu halten, wurden durchgeführt. Die oberste Prämisse der Wehren war, alles zu tun, um einsatzbereit zu bleiben. Dieses Ziel wurde in den vergangen Monaten von allen Feuerwehren erreicht. Mittlerweile lassen die meisten Wehren die Ausbildungsarbeit unter Beachtung besonderer Schutzmaßnahmen langsam wieder anlaufen.

Feuerwehr: Keine Osterfeuer anzünden

Emsland Zur österlichen Tradition gehört in vielen Gemeinden die Osterfeuer der Dorfgemeinschaften und Vereine. Die Kreisfeuerwehr Emsland weist darauf hin, dass in diesem Jahr keine Osterfeuer entzündet werden dürfen, da die Verfügungen des Landes und des Landkreises entsprechende Veranstaltungen im Rahmen der Corona-Krise nicht gestatten. Zudem stellen unbeaufsichtigt entzündete Osterfeuer bei der aktuellen Trockenheit eine hohe Vegetationsbrandgefahr dar. Die Feuerwehren hatten bereits in der letzten Woche auf die hohe Flächenbrandgefahren hingewiesen. Der sogenannte „Graslandfeuerindex“ des DWD wies gestern (Montag) für das Emsland die zweithöchste Gefahrenstufe aus.

Die Osterfeuerhaufen werden auch nicht mehr umgesetzt, so dass Tiere eventuell gefährdet werden können, die sich in dem zusammengefahrenen Buschwerk aufhalten können. Das Entzünden der Haufen ist eine Ordnungswidrigkeit, wenn es als Brandstiftung gewertet wird, sogar eine Straftat. Zudem sind eventuelle Feuerwehreinsätze in diesen Fällen kostenpflichtig und können den Verursachern unter Umständen mehrere tausend Euro kosten.

Die emsländischen Feuerwehren haben es sich zum Grundsatz gemacht, alles zu unternehmen, in der Zeit der Pandemie einsatzbereit zu bleiben und Risiken einer Infektion zu vermindern. Darum sollten unnötige Einsätze vermieden werden.

Traditionelle Osterfeuer wie hier 2019 in Hüven dürfen in diesem Jahr nicht angezündet werden. Foto: Feuerwehr

Bernhard Schnieders seit 40 Jahren in der Feuerwehr

08.02.2020

Michael von Hebel für 25 Jahre mit Silber geehrt

Jsi Heede. Das Jahr Revue passieren ließ Ortsbrandmeister Reiner Wegmann auf dem diesjährigen Feuerwehrfest. Ein eher ruhiges Jahr mit 40 Einsätzen verzeichnete die Feuerwehr Heede im Jahr 2019, bei denen knapp 800 Einsatzstunden geleistet wurden. Die Einsätze gliederten sich in 18 Brandeinsätzen und 18 Hilfeleistungen sowie 2 Fehlalarmen durch auslösende Brandmeldeanlagen und 2 Brandsicherheitswachen. Wegmann dankte allen Feuerwehrangehörigen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr. Demnach leisteten die Kameraden mit den Dienstabenden und sonstigen Dienstveranstaltungen eine Gesamtzahl von 3900 Stunden ehrenamtlich zum Wohle der Bevölkerung. Zurzeit sind 63 Kameraden in der Feuerwehr tätig. Davon sind 13 Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung zugeordnet. Nachwuchssorgen hat die Feuerwehr Heede keine. Im vergangenen Jahr konnten zwei Heeder für das Feuerwehramt gewonnen werden, so Wegmann. Ein besonderer Dank galt der Samtgemeinde Dörpen für die gute Zusammenarbeit gerade auch im Bezug bei der Anschaffung eines neuen Mehrzweckfahrzeugs (MZF) im vergangenen Jahr oder bei der aktuellen Planung des neuen Löschgruppenfahrzeugs (LF10).

Im Mittelpunkt des Festes standen Beförderungen und Ehrungen. Für 25- jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr, wurde Michael von Hebel durch den stellvertretenden Brandabschnittleiter Nord, Hans-Bernd Ahlers, mit dem Niedersächsischen Ehrenabzeichen in Silber ausgezeichnet. Für 40 Jahre Dienst im Feuerlöschwesen wurde Bernhard Schnieders geehrt. Zum Oberlöschmeister wurde Clemens Soring nach Abschluss der geforderten Lehrgänge und Dienstzeit, durch den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Gerd Gruber befördert.

Geehrte, Beförderte und Ehrende v.L: Ortsbrandmeister Reiner Wegmann, stv. Gemeindebrandmeister Gerd Gruber, Michael von Hebel, Feuerwehrausschussvorsitzender Hermann-Josef Santen, Bürgermeister Antonius Pohlmann, Clemens Soring, Bernhard Schnieders, stv. Ortsbrandmeister Hans Koop und stv. Brandabschnittleiter Nord Hans-Bernd Ahlers Bild: Jens Sievers

Fest der Ehrungen und Beförderungen in Dersum

08.02.2020

Bernd Santen 60 Jahre in der Feuerwehr- Hermann Hannen und Heinrich Janssen für 50 Jahre geehrt

jsi.Dersum. Anlässlich des diesjährigen Kameradschaftsabends zog Dersums Ortsbrandmeister Gerd Gruber Bilanz. Zu insgesamt 51 Einsätzen seien die 49 aktiven Einsatzkräfte ausgerückt, so Gruber. Als Höhepunkte des Einsatzgeschehens in 2019 nannte Gruber die Bankautomatensprengung in Walchum, ein überflutetes Zeltlager in Dersum bei dem knapp 80 Feldbetten aufgebaut werden mussten sowie eine technische Hilfeleistung bei einer Windkraftanlage, bei dem eine Person aus großer Höhe geborgen wurde. Dazu kamen noch nachbarschaftliche Löschhilfen beim Moorbrand in Esterwegen sowie bei dem Großbrand im Papenburger Hafen. Hierbei seien insgesamt knapp 3100 Stunden mit den 23 Dienstabenden ehrenamtlich zum Wohle der Bevölkerung geleistet wurden. Zum weiteren Aufgabengebiet zählte Gruber die Brandschutzerziehung der Schulkinder, sowie den vorbeugenden Brandschutz bei ortsansässigen Unternehmen. Gruber dankte allen Einsatzkräften für die hervorragende Einsatzbereitschaft im vergangen Jahr. Auch im vergangenen Jahr konnten zwei junge Männer für den Dienst in der Feuerwehr verpflichtet werden.

Die Beförderten, Geehrten und Gratulanten von links nach rechts: Brandabschnittleiter Nord Gerd Köbbe, Gemeindebrandmeister Horst Kloppenburg, Sebastian Koop, Christoph Kuper, Thomas Gruber, Heinrich Janssen, Timo Ahlers, Bernd Santen, Andreas Hannen, Dersums Bürgermeister Hermann Cossmann, Walchums Bürgermeister Alois Milsch, Hermann Hannen, Ortsbrandmeister Gerd Gruber sowie stv. Ortsbrandmeister Hans-Bernd Ahlers Bild: Jens Sievers

Ehrungen bei der Feuerwehr Lahn

24.01.2020

von Klaus Meyners

Zum diesjährigen Feuerwehrball der Feuerwehr Lahn begrüßte Ortsbrandmeister Stephan Thesing alle Anwesenden im Saal Rosemann. Dazu gehörten neben den Mitgliedern und Angehörigen der Feuerwehr Lahn auch die Vertreter der Kirche und Kommune, die Abordnungen der Wehren  aus Lorup und Werlte  sowie der Abschnittsleiter Nord  Gerd Köbbe.

In seiner Ansprache zog Ortsbrandmeister Thesing ein Resümee des vergangenen Jahres. So musste die Feuerwehr Lahn zu 10 technischen Hilfeleistungen sowie 8 Brandeinsätzen ausrücken. Die Feuerwehr Lahn besteht zurzeit aus 42 aktiven Mitgliedern sowie 16 Kameraden in der Altersgruppe. Thesing hob nochmal hervor, dass in diesem Jahr  die Feuerwehr mit neuer persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet wird und bedankte sich für die gute Unterstützung der Gemeinde Lahn und der Samtgemeinde Werlte.

Bild: Holger Koldemeyer

Das Bild zeigt die beförderten und geehrten Kameraden der Feuerwehr Lahn, den Samtgemeindebürgermeister Ludger Kewe (2.v.l.), den Bürgermeister der Gemeinde Lahn Bernhard Winkler (1. v.r.) sowie den Ortsbrandmeister Stephan Thesing (2.v.r.)

DAS BESCHÄFTIGT EINSATZKRÄFTE IM EMSLAND

"Feuerkrebs ein jahrelang unterschätztes Risiko"

Der Moorbrand in der Esterweger Dose verlangten den Feuerwehren im nördlichen Emsland im vergangenen Jahr einen großen Einsatz ab. Foto: Feuerwehr/Samtgemeinde Nordhümmling

Sögel. Fehlalarme und gewaltsame Türöffnungen in Notfällen halten die Freiwilligen Feuerwehren im nördlichen Emsland zunehmend in Atem. Das ist beim Neujahrsempfang des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling in Sögel deutlich geworden. Dort wurde zudem der eklatante Zustand der Katastrophenschutzfahrzeuge im Emsland offenkundig. Es gibt aber auch gute Nachrichten. Ein Überblick.

Mitglieder: Personell sehen sich die Feuerwehren gut aufgestellt. Anders als in anderen Regionen plagen die ehrenamtlichen Helfer auch keine Nachwuchssorgen.

Zahlen? Bitte: Dem Verband gehören derzeit 1460 Mitglieder aus 21 Orts- und drei Werkfeuerwehren an. Darunter sind 1023 aktive Feuerwehrleute (1005 Männer, 18 Frauen), 247 Werkfeuerwehrleute, 104 passive Kameraden in den Altersabteilungen der Ortsfeuerwehren, 65 Mitglieder in den drei Jugendfeuerwehren (Papenburg-Untenende, Aschendorf, Sögel) sowie 21 Musiker in der Feuerwehrkapelle Ahlen.

Die Feuerwehrkapelle Ahlen. Foto: Gerd Schade/Archiv

Einsatzbilanz: Die Feuerwehren rückten 2019 insgesamt 895-mal aus (363 Brandeinsätze, 501 Hilfeleistungen, 31 Fehlalarme). Die Werkfeuerwehren fuhren etwa 200 Einsätze.
Obwohl auch der Sommer 2019 heiß und trocken war, hatten es die Feuerwehren deutlich weniger mit Wald- und Flächenbränden zu tun. Einen Großeinsatz bescherte ihnen aber der Moorbrand an der B 401 bei Esterwegen in Mai. Rund 24 Stunden hatten mehrere Hundert Einsatzkräfte, darunter auch welche aus den Landkreisen Cloppenburg und Leer, ein Feuer auf den Torfabbauflächen im Naturschutzgebiet Esterweger Dose bekämpft.

Notfalltüröffnungen: Zugenommen haben nach Angaben der Verbandsführung um Brandabschnittleiter Gerd Köbbe die Notfalltüröffnungen. So wird die Feuerwehr beispielsweise von der Polizei hinzugerufen, wenn es darum geht, wegen eines möglichen Notfalls gewaltsam in eine Wohnung oder ein Haus eindringen zu müssen, weil sich darin vielleicht hilflose Menschen befinden.

Fehlalarme: Auffällig sind dem Verband zufolge Alarme durch Rauchmelder in Privathaushalten – vor allem dann, wenn die Bewohner nicht zu Hause sind. Demnach ist es häufig so, dass die Melder schlecht gewartet sind. Die Folge: Der Melder „piept“ plötzlich, weil die Batterieladung zur Neige geht. Weiterhin ein Problem aus Sicht der Feuerwehren bleiben Fehlalarme von Brandmeldeanlagen in Firmen. Hier zeichnet sich jedoch keine zufriedenstellende Lösung ab. Denn in Sachen Brandschutz sind die Meldeanlagen nach Auffassung des Verbandes unerlässlich.

Katastrophenschutz: Die sechs bei den Feuerwehren im Emsland stationierten Katastrophenschutzfahrzeuge sind buchstäblich in die Jahre gekommen. Sie haben 30 Jahre und mehr auf dem Buckel. Auch deren Technik ist veraltet. Konkret bleibt in Kürze lediglich noch der in Werlte stationierte Schlauchwagen, ein Unimog mit 2000 Meter Schlauch an Bord, im Dienst. Bei den anderen Fahrzeugen handelt es sich um Löschwagen in Lathen, Meppen, Bawinkel, Geeste und Emsbüren. Drei sind bereits, zwei werden ausgemustert.

Der Schlauchwagen aus Werlte. Foto: Lambert Brand

ZUM EHRENMITGLIED ERNANNT

Sögeler hat das Antlitz der Feuerwehr jahrzehntelang geprägt

von Gerd Schade, Florian Bethke

Sögel. Im Vorstand des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Aschendorf-Hümmling ist eine Ära zu Ende gegangen. Nach jeweils weit mehr als 30 Jahren hat Lambert Brand seine Ämter als Geschäftsführer und Pressewart des KFV aufgegeben. Alle Posten ist der Sögeler damit aber nicht los.

Beim Neujahrsempfang des Verbandes mit rund 60 geladenen Gästen in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel würdigten die Kameraden Brand mit der Ernennung zum Ehrenmitglied. Abschnittleiter Gerd Köbbe bezeichnete „unseren allseits geschätzten Lambert“ als „das prägende Gesicht unseres Verbandes“. Brand hatte das Amt des Pressewartes beim 1950 gegründeten KFV im Jahr 1982 übernommen, seit 1987 war er zudem dessen Geschäftsführer. 

Eine "Institution"


Für die CDU-Bundestagsabgeordnete Gitta Connemann, die die Laudatio hielt, ist Brand eine „Institution“, die nicht zuletzt 2018 beim Moorbrand auf dem Bundeswehrgelände die mediale Außendarstellung und damit das Antlitz der Freiwilligen Feuerwehren im Emsland und darüber hinaus maßgeblich im positiven Sinne geprägt habe. Dabei habe er ein deutlich besseres Bild abgegeben als mancher Bundeswehrsprecher. „Ehrung hat auch etwas mit Gerechtigkeit zu tun“, sagte Connemann. In diesem Zusammenhang lenkte die Christdemokratin den Blick auf Brands Ehefrau Katharina, die ihm stets den Rücken freigehalten habe.

Urkunde und Blumen gab es für Lambert Brand und seine Frau Katharina. Foto: Florian Bethke

Brand steht seit mehr als 45 Jahren in Diensten der Feuerwehr. 1974 in seinem Heimatort Heede der örtlichen Feuerwehr beigetreten, folgte 1986 der beruflich bedingte Wechsel nach Sögel. Seitdem ist Brand in der Feuerwehr der Hümmlinggemeinde aktiv. Brand sei einer, „der immer anpackt“ und ein Mensch, der andere wertschätze und dem man immer vertrauen könne, betonte Connemann. Ausdrücklich lobte sie in höchsten Tönen die Konstanz und Verlässlichkeit des Sögelers, der im Übrigen auch seit Jahrzehnten als Freier Mitarbeiter für unsere Redaktion aktiv ist.

Neben Connemann dankte auch der neue Dezernatsleiter (Dezernat V Recht, Ordnung, Straßenverkehr und Veterinärwesen) Michael Steffens, Lambert Brand für seine herausragende Arbeit. Steffens der die Nachfolge als Dezernatsleiter von Marc-Andrè Burgdorf übernommen hatte, erinnerte sich an das tragische Transrapidunglück auf der Versuchsstrecke in Lathen. Bei diesem Einsatz hatte Brand als Ansprechpartner für sämtliche Presseinstitutionen fungiert und diese professionell mit Informationen versorgt.

Anton Schuten seit 40 Jahren in der Feuerwehr Dörpen

Beförderungen für verdiente Einsatzkräfte

Jsie Dörpen. Dörpens Ortsbrandmeister Wilfried Ahlers zog anlässlich des diesjährigen Feuerwehrfestes im Saal Ellerbrock Bilanz. 81 Einsätze verzeichnete die Feuerwehr Dörpen Jahr 2019, bei denen 1790 Einsatzstunden geleistet worden sind. Dieses ist im Vergleich zum Vorjahr ein kleiner Rückgang gewesen. Die Einsätze gliederten sich in 38 Brand- und 39 technischen Hilfeleistungseinsätzen. Dazu wurden noch 4 Brandsicherheitswachen durchgeführt. Mit den insgesamt 52 Dienstabenden leisteten die Dörpener Einsatzkräfte knapp 4100 Stunden zum Wohle der Bevölkerung. Auch im vergangenen Jahr forderten umliegende Feuerwehren immer häufiger den Rüstwagen und die Drehleiter bei speziellen Einsätzen an, wie zuletzt Mitte Dezember bei einem schweren Verkehrsunfall auf der B401 in Esterwegen. Ein besonderes Highlight im vergangenen Jahr, war die Neuanschaffung des neuen Einsatzleitwagens (ELW 1) im Oktober, so Ahlers. Dieses hochmoderne Fahrzeug war erforderlich geworden, da das knapp 20 Jahre alte Vorgängerfahrzeug nicht mehr den technischen Anforderungen entsprach. Mit dem neuen, hochmodernen ELW sei es nun möglich den Einsatzleiter noch effektiver an der Einsatzstelle bei der Einsatzdokumentation und Lagekartendarstellung zu unterstützen. Die offizielle Einweihung findet im April statt. Ein besonderer Dank galt der Samtgemeinde Dörpen für die gute Zusammenarbeit und der Abwicklung bei der Neuanschaffung. In hohem Maße dankte Ahlers den Ausbildern der eigenen Wehr für ihre fantastische Arbeit bei den vielen Dienstabenden. Wir haben eine hochqualifizierte ausgebildete Mannschaft, zeigte sich Ahlers sichtlich zufrieden. Ein besonderer Dank galt den Partnerinnen und Partnern der Einsatzkräfte, die ihren Feuerwehrmännern -und Frauen stets den Rücken freihalten.

Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken dankte der Dörper Wehr im Namen des Rates, der Verwaltung, sowie der Gemeinden Dörpen, Neudörpen, Lehe und Neulehe für den unermüdlichen, ehrenamtlichen Einsatz zum Wohle der Bevölkerung im vergangenen Jahr. Ein großer Dank galt auch der anwesenden Alters-und Ehrenabteilung, die viele Jahrzehnte einen herausragenden Dienst in der Feuerwehr geleistet haben.

-Anton Schuten für 40 Jahre geehrt-

Im Mittelpunkt des Festes stand die Ehrung für langjährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Dörpen. Gemeindebrandmeister Horst Kloppenburg hatte die große Ehre im Namen des Kreisfeuerwehrverbandes Aschendorf-Hümmling e.V. Anton Schuten mit dem Ehrenabzeichen für seine 40-jährige Mitgliedschaft zu Ehren. Anton Schuten war insgesamt 18 Jahre Ortsbrandmeister der Feuerwehr Dörpen und hat stets seine ganze Kraft in die Arbeit der Feuerwehr gesteckt. So ist Schuten noch heute maßgeblich an der Brandschutzerziehung der Grundschüler beteiligt. Kloppenburg dankte Schuten für seine langjähre Arbeit im Ehrenamt.

Geehrte, und Ehrende v.L Gemeindebrandmeister Horst Kloppenburg, Anton Schuten mit Ehefrau Marianne, Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, Renè Klahsen, Bernd Schwarte, Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, Bürgermeister Manfred Gerdes, Ortsbrandmeister Wilfried Ahlers sowie stv. Ortsbrandmeister Andreas Mörker

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