Presseartikel 2022

35 Einsätze für die Feuerwehr Kluse-Ahlen – Stefan Tranel zum Hauptfeuerwehrmann befördert -

jsie Kluse. Anlässlich des Feuerwehrfestes zog Ortsbrandmeister Frank Düthmann die Bilanz. Die Wehr sei zu 35 Einsätzen mit knapp 690 Stunden gerufen worden. Die Einsätze gliederten sich in 24 Hilfeleistungs- und 10 Brandeinsätzen sowie einem Fehlalarm.

Eine Gesamtzahl von knapp 1390 Stunden mit den 16 Dienstabenden hätten die Mitglieder ehrenamtlich für die Bürger geleistet. Auch im vergangenen Jahr habe die Wehr bei Veranstaltungen in der Gemeinde mitgewirkt. Besonderer Dank galt der Samtgemeinde Dörpen für die gute Zusammenarbeit und die finanzielle Unterstützung bei Neuanschaffungen. Ortsbrandmeister Düthmann beförderte nach Absolvierung der benötigten Dienstzeit und Lehrgänge Stefan Tranel zum Hauptfeuerwehrmann. Leiter der Feuerwehrkapelle Patrick Orzelksi resümierte das vergangene Jahr, ein besonderer Auftritt war das 150-jährige Jubiläum der Ortsfeuerwehr Aschendorf im September. Für 10-jährige Mitgliedschaft in der Kapelle wurden Sebastian Brümmer, Markus Junker, Dennis Kremer sowie Nina Antons geehrt.

v.L. Stellvertretender Ortsbrandmeister Andreas Stricker, Gemeindebrandmeister Gerd Gruber, Ortsbrandmeister Frank Düthmann, Stefan Tranel und Bürgermeister Hermann Borchers

Pressemitteilung LK Emsland 17.11.2022


 

Marcel Brümmer neuer Ortsbrandmeister in Dersum

– Hermann Hackmann zum Stellvertreter vorgeschlagen

Dersum. Aufgrund der Wahl von Hans-Bernd Ahlers zum Brandabschnittleiters Nord zum 01.11.2022, musste in Dersum ein neuer Ortsbrandmeister gewählt werden. Ahlers hatte das Amt erst im April dieses Jahres vom jetzigen Gemeindebrandmeister Gerd Gruber übernommen. Aufgrund des Rücktritts des bisherigen Brandabschnittleiter-Nord Gerd Köbbe aus Werlte, wurde Ahlers als sein Nachfolger gewählt, sodass er nicht beide Ämter zeitgleich ausführen darf. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung wurde Marcel Brümmer, der seit April als Stellvertreter fungierte, einstimmig zum neuen Ortsbrandmeister von den aktiven Mitgliedern der Stützpunktfeuerwehr Dersum gewählt. Aufgrund dessen mussten ebenfalls weitere Funktionen im Ortskommando neu bekleidet werden. Für die Funktion des stellvertretenden Ortsbrandmeisters wurde der bisherige Gruppenführer Hermann Hackmann in der Vorschlagswahl vorgesehen. Neben Brümmer wird nun auch Hackmann in der nächsten Samtgemeinderatssitzung in Dörpen vorgeschlagen und zur Wahl gebracht. Neben den beiden Funktionen wurden aufgrund des Positionswechsels auch Jan Koch zum Gruppenführer, Henrik von Ohr zum stellvertretenden Gruppenführer sowie Martin Poker zum neuen Schriftführer und stellvertretenden Atemschutzgerätewart seitens der Mitglieder gewählt.

v.l. Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, Bürgermeister Hermann Cossmann, Timo Ahlers, Hans-Bernd Ahlers, Jan Koch, Marcel Brümmer, Henrik von Ohr, Hermann Hackmann, Arne Hackmann, Christian Pohlmann, Martin Poker, Hans-Hermann Santen, Frank Cossmann und Gemeindebrandmeister Gerd Gruber

Papenburger Feuerwehr weiht zwei neue Fahrzeuge ein – Rettungsboot „Anton“ am Obenende

Am Wochenende herrschte Feierstimmung bei der Papenburger Feuerwehr: Gleich zwei Fahrzeuge, die in den letzten Jahren angeschafft wurden, konnten am Samstagabend feierlich eingeweiht werden.

Höhepunkt des Abends war die Taufe des neuen Rettungsbootes für die Tauchergruppe der Ortsfeuerwehr Obenende: Das Boot wird künftig den Namen „Anton“ tragen, benannt nach dem langjährigen Ortsbrandmeister und Ehrenbrandmeister der Obenender Feuerwehr, Anton Brelage. Brelage, der 2015 nach über 70 Jahren treuen Feuerwehrdienstes verstarb, übernahm das Amt des Löschgruppenführers von Wilhelm Rieke, Namensgeber des Vorgängerbootes „Wilhelm“ im Jahr 1974. 1976 wurde Brelage erster Ortsbrandmeister der inzwischen eigenständigen Ortsfeuerwehr Obenende. Er blieb bis 1988 als Ortsbrandmeister im Amt.

Die Witwe des ehemaligen Ortsbrandmeisters, Maria Brelage, stand am Samstag sichtlich gerührt vor dem Schriftzug „Anton“, der an das Boot angebracht wurde. Ortsbrandmeister Thorsten Bröring würdigte die zahlreichen Verdienste Brelages, so trat er 1943 dem Feuerlöschverband Papenburg-Bokel bei, eine eigenständige Feuerwehr wurde am Obenende erst später gegründet.

Nach dem Krieg war es auch Anton Brelages Verdienst, das Feuerlöschwesen neu aufzubauen. „Hiervon profitiert die Stadt Papenburg noch heute“, betonte Bröring in seiner Ansprache.

Das neu angeschaffte Rettungsboot ermöglicht es den Tauchern vom Obenende, bis zu zehn Personen zu transportieren, insbesondere die absenkbare Bugklappe bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei Menschenrettungen und Hilfeleistungen im Wasser. Die Anschaffungskosten des insgesamt rund 600kg schweren Wasserfahrzeugs belaufen sich auf rund 30.000 EUR, ohne Motor, der vom Vorgängerboot übernommen werden konnte. So wird auch das Rettungsboot „Anton“ von einem 50 PS starken Außenbordmotor angetrieben.

Stellvertrender Ortsbrandmeistere Stefan Sürken, Martin Pülsken, Josef Pieper, Georg Kruth, Heiner Butke, Thorsten Bröring, Kreistagsabgeordneter Heiner Hanneken, Erster Stadtrat Hermann Wessels, Matthias Heyen

Große Dienstversammlung der Feuerwehren der Samtgemeinde Lathen

Ehrungen für langjährige aktive Mitgliedschaften sowie die baldige Gründung einer Jugendfeuerwehr waren nur zwei von zahlreichen Highlights auf der Tagesordnung der einmalig stattfindenden „Großen Dienstversammlung“ der Feuerwehren Lathen und Sustrum im Markt 7 in Lathen.

Zu Beginn der Versammlung durfte Gemeindebrandmeister Thomas Haake verschiedene Ehrengäste begrüßen. Neben Samtgemeindebürgermeister Helmut Wilkens auch den Leiter des Ordnungsamtes Dietmar Wilkens sowie Anette Hebbelmann sowie die Bürgermeister und politischen Vertreter der Mitgliedsgemeinden Lathen, Fresenburg, Renkenberge, Niederlangen, Oberlangen und Sustrum. Ebenfalls der Einladung gefolgt waren der Ehrenbrandmeister Hans Dickmann sowie der ehemalige Gemeindebrandmeister Heinz Kuhlmann und das Ehrenmitglied der Feuerwehren Karl Heinz Weber.

In seiner Begrüßung ging Gemeindebrandmeister Thomas Haake auf die besonderen Umstände dieser Versammlung ein. So konnte in den letzten Jahren auf Grund der Corona Pandemie das sonst übliche Feuerwehrfest nicht stattfinden. Er ging in einem kleinen Rückblick auf die vergangenen 2,5 Jahre ein und freute sich, dass die beiden Feuerwehren weitestgehend von Corona verschont blieben. Beide Feuerwehren seien weiterhin jederzeit Einsatzbereit und für den Schutz der Bürgerinnen und Bürger da gewesen. Weiterhin ging Thomas Haake auf die Einsatzzahlen der vergangenen Jahre ein. Insgesamt rückten die Feuerwehren aus Lathen und Sustrum im Jahr 2020 104-mal zu Einsätzen aus. Im Jahr 2021 waren es noch 86 Einsätze, zu denen die Wehren gerufen wurden.

Zum Schluss, bedankte sich Haake bei allen Feuerwehrleuten für die ständige Einsatzbereitschaft sowie bei den Partnern und Partnerinnen für den Rückhalt in den Familien. Weiterhin bedankte er sich bei Rat und Verwaltung für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Zwei bevorstehende Highlights für die Feuerwehren hob Gemeindebrandmeister Haake besonders hervor: So ist das neue Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 20), welches ein rund 30 Jahre altes Tanklöschfahrzeug ersetzen wird, in der Endmontage und soll voraussichtlich Anfang 2023 ausgeliefert werden.

Außerdem steht die offizielle Gründung der Jugendfeuerwehr Lathen am 28.10.2022 bevor. Diese wird von Andreas Kremer geleitet. Es haben sich bereits 12 Kinder zwischen 10-15 Jahren angemeldet und sind mit viel Freude bei der Sache.

Neues Löschgruppenfahrzeug bei der Feuerwehr Heede offiziell eingeweiht

– Hochmodernes Fahrzeug stellt Brandschutz in der Samtgemeinde sicher-

von Jens Sievers

Heede. Große Freude herrschte am Freitagabend bei der Freiwilligen Feuerwehr Heede. Vor großer Kulisse wurde im „Haus des Bürgers“ auf dem Marktplatz das neue Löschgruppenfahrzeug (LF) 10 offiziell in Betrieb genommen.

Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken eröffnete die Feierlichkeit und freute sich, dass nun nach Corona bedingten Verschieben das Fahrzeug eingeweiht und offiziell in Dienst gestellt werden kann. Das Fahrzeug hat sich bereits bei diversen Einsätzen in dem letzten Jahr bewährt, da das Fahrzeug bereits seit Juni 2021 bei der Stützpunktfeuerwehr Heede im Einsatz ist. Nach drei jähriger Planungs- und Bauzeit konnte das neue Fahrzeug, welches von der Firma Rosenbauer konzipiert und hergestellt worden war, nun offiziell in Dienst gestellt werden. Dafür wurde der Fahrzeugschlüssel symbolisch an Ortsbrandmeister Reiner Wegmann und dessen Stellvertreter Hans Koop überreicht. Wocken dankte dem gesamten Planungsteam um Reiner Wegmann und der Verwaltung für die gute Zusammenarbeit in der Planungszeit. Ein großer Dank galt auch dem Landkreis Emsland, die das Fahrzeug mit Mitteln der Feuerschutzsteuer bezuschusst haben. Die bestmögliche Ausstattung soll dabei helfen, dem steigenden Einsatzaufkommen, sowie der immer wachsenden Komplexität der Einsätze, Herr zu werden.

Schlüsselübergabe: v.L. Samtgemeindebrandmeister Gerd Gruber. Stellvertretender Ortsbrandmeister Hans Koop, Samtgemeindebürgermeister Hermann Wocken, stellvertretender Feuerausschussvorsitzender Alexander von Hebel, Ortsbrandmeister Reiner Wegmann, Bürgermeister Antonius Pohlmann, sowie Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff

Unwetterartige Regenfälle bringen die Feuerwehren an ihre Grenzen

Die Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd des Landkreises Emsland muss im Raum Papenburg unterstützen

Lang andauernde ergiebige Regenfälle haben zu massiven Einsätzen im Raum Papenburg geführt. Der um die Bürgermeisterin gebildete Krisenstab forderte beim Landkreis Emsland Unterstützung an.

Was einen bei diesem Szenario gleich an die Katastrophe in Nordrhein-Westfalen und Reinland-Pfalz erinnert, war am Samstag nur eine gut ausgearbeitete Übungslage.

 

Am 24. September um 07:00 Uhr setzten sich die Fahrzeuge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd, welche sich in Wietmarschen- Lohne trafen, über die A 31 in Richtung Papenburg in Bewegung. Dort angetroffen machte der der Kreisbereitschaftsführer ein Bild von der Lage, richtete seine Einsatzleitung ein und übernahm die ersten Einsätze, welche nach und nach gemeldet wurden, dann aber zeitgleich abgearbeitet wurden.

Zunächst wurde angenommen, dass das Schöpfwerk an der Gleese gesichert werden muss, da es nicht mehr gegen die Wassermassen ankommen würde. Hier wurde dann mit 3 Pumpen und vielen Metern Schlauchmaterial das Wasser am Schöpfwerk vorbeigeleitet. Ein Amtshilfeersuchen der Polizei rief die Feuerwehrmänner- und frauen dann zu einem Bauernhof, welcher geräumt werden sollte, sich aber drei Personen weigern, den Bereich zu verlassen.

Auch die Kapelle in Bokel war nicht vor den Wassermassen verschont geblieben. Hier musste wertvolles Kulturgut gesichert, verpackt und abtransportiert werden. Zwischenzeitlich kam es zur Auslösung einer automatischen Brandmeldeanlage Nach Erkundung mussten hier Personen aus dem verqualmten ersten Stock eines Gebäudes befreit werden. Hier war der Einsatz von Atemschutz erforderlich.

Deutsche Feuerwehr-Medaille für Bernd-Carsten Hiebing –

Besondere Auszeichnung für Landtagsabgeordneten auf dem Kreisfeuerwehrtag in Aschendorf –

von Jens Sievers

Mit einer besonderen Auszeichnung wurde der aus Haren stammende Landtagsabgeordnete Bernd-Carsten Hiebing auf dem Kreisfeuerwehrtag anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Aschendorf geehrt. Für seine besonderen Verdienste im Feuerlöschwesen erhielt Hiebing auf Vorschlag der drei emsländischen Kreisfeuerwehrverbände die Deutsche Feuerwehr-Medaille. Diese Auszeichnung wird Personen zuteil, die vornehmlich nicht aktiv der Feuerwehr angehören, sich aber im besonderen Maße für die Belange der Feuerwehren einsetzen. Genau dieses trifft auf Bernd-Carsten Hiebing zu. Der 71-jährige Harener war über 30 Jahre lang im Kreistag tätig und ist zudem seit 2003 Mitglied des Ausschusses für Inneres und Sport und des Unterausschusses für Häfen und Schifffahr im Niedersächsischen Landtag. Die drei emsländischen Kreisfeuerwehrverbände Aschendorf-Hümmling, Meppen und Lingen dankten Hiebing somit für sein „offenes Ohr“ über viele Jahre hinweg um die Belange der emsländischen Feuerwehren auch über die Kreisgrenzen hinweg zu vertreten und durchzusetzen. Regierungsbrandmeister Matthias Röttger sowie die Verbandsvorsitzenden überreichten Hiebing die Feuerwehr-Medaille. Bernd-Carsten Hiebing zeigte sich sichtlich berührt von der nicht alltäglichen Auszeichnung und versprach weiterhin alles für die Feuerwehr zutun.

v.L Landrat Marc-André Burgdorf, Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, stv. Verbandsvorsitzender KFV Aschendorf-Hümmling e.V. Martin Pülsken, Regierungsbrandmeister Matthias Röttger, Bernd-Carsten Hiebing, Verbandsvorsitzender KFV Lingen e.V. Andreas Wentker, Geschäftsführer KFV Meppen e.V. Josef Cordes, Verbandsvorsitzender KFV Meppen e.V. Wolfgang Veltrup

Ehrung- und Beförderungen auf der Dienstversammlung anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Feuerwehr Aschendorf –

Feuerwehr-Kabarettist Günter Nuth regt zum Nachdenken an -

von Jens Sievers

Anlässlich des Jubiläums der Ortsfeuerwehr Aschendorf fand die Dienstversammlung im Festzelt auf dem neuen Marktplatz in Aschendorf statt. Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff begrüßte die Ortsbrandmeister sowie die Stadt- und Gemeindebrandmeister der 19 Gefahrenabwehrbehörden der Städte/-Gemeinden und der 54 Feuerwehren sowie der 13 betrieblichen Feuerwehren im Landkreis Emsland. Des Weiteren waren die Fachbereichsleiter und Kreisausbilder der Einladung gefolgt. Neben den Führungskräften der Feuerwehren nahmen an der Dienstversammlung auch Vertreter aus der Politik und des Fachbereichs Sicherheit- und Ordnung des Landkreises Emslands teil. Dyckhoff dankte allen Feuerwehren für die geleistete Arbeit und resümierte über die Geschehnisse seit dem letzten Kreisfeuerwehrtag im Jahr 2018 in Messingen. Zu dem Zeitpunkt konnte noch keiner ahnen, welch eine Herausforderungen in den darauffolgenden Jahren aufgrund von Pandemie und Krieg auf uns zu gekommen wird, führte Dyckhoff aus. Für den gewissenhaften Umgang in der Pandemie konnte die Einsatzbereitschaft in den emsländischen Feuerwehren stets aufrecht gehalten werden. In den letzten vier Jahren konnten unter anderem zwei Löschgruppenfahrzeuge für die Ausbildung sowie vier Kommandofahrzeuge, zwei Mannschaftstransportfahrzeuge und zwei Wechselladerfahrzeuge beschafft werden. Die neuen Abrollbehälter vom Typ Einsatzleitwagen 2 (ELW2) sind in der Herstellung und werden voraussichtlich in diesem Jahr noch ausgeliefert. Weitere Anschaffungen seien geplant bzw. bereits ausgelöst.

Landrat Marc-Andrè Burgdorf eröffnete offiziell die Versammlung. Burgdorf dankte allen Kreisfeuerwehrverbänden für die Spenden um den durch Krieg gebeutelten Feuerwehren in der Ukraine zu unterstützen. So konnten unter anderem Fahrzeuge und eine Feldküche aus den drei Kreisfeuerwehrverbänden an die Ukraine übergeben werden. Neben den Feuerwehren dankte er allen anderen anwesenden Behörden- und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben für die gute Zusammenarbeit innerhalb der großen Sicherheitsfamilie. Feuerwehr stehe für Offenheit und Demokratie und die Feuerwehr, sind Feuerwehren der Bevölkerung, ergänzte Burgdorf. Neben den Neuanschaffungen mache man auch seine Hausaufgaben in anderen Bereichen. So wurden zum Beispiel Förderanträge zum Ausbau des Sirenennetzwerks als Frühwarnsystem im Landkreis Emsland gestellt und bereits 106 Zusagen des Bundes getätigt. Dazu galt ein großer Dank der anwesenden Bundestagsabgeordneten Anja Troff-Schaffarzyk. Der Landkreis bereite sich aber auch auf andere ernste Lagen wie einen flächendeckenden Stromausfall vor. Dazu sei bereits eine Ist-Analyse in Auftrag geben, woraus wichtige Entschlüsse gezogen werden können.

Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen bei der Feuerwehr Börger

Börger. Nach längerer durch Corona bedingten Pause feierte die Feuerwehr Börger wieder einen Kameradschaftsabend. Der neu gewählte Ortsbrandmeister Martin Klaas danke nicht nur den Kameraden für Ihre stetige Einsatzbereitschaft, sondern den Partnerinnen. Dank galt auch der Gemeinde und Samtgemeinde für die gute Zusammenarbeit.

In Ihren Grußworten betonten sowohl der Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß als auch Bürgermeister Jürgen Ermes die Bedeutung der Feuerwehr Börger für die Sicherheit in der Gemeinde. Aufgrund der langen Pause standen viele Ehrungen und Beförderungen im Mittelpunkt des Abends. Ortsbrandmeister Martin Klaas konnte die Kameraden Johannes Temmen zum Feuerwehrmann sowie Johannes Glander zum Oberfeuerwehrmann befördern. Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans beförderte den Kameraden Sebastian Schröer zum Löschmeister, Andreas Albers und Jens Poltrock zu Oberlöschmeistern sowie Martin Klaas zum Hauptlöschmeister. Auch er zeigte sich angetan vom Engagement der Wehr.

Lückenjans selber durch dann vom Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff zum 1. Hauptbrandmeister befördert. Ebenfalls verlieh Holger Dyckhoff mehrere langjährig tätigen Feuerwehrleuten Ehrenzeichen. Für 40 Jahre aktiven Dienst erhielten mit Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans sowie Johannes Müller, Johannes Möring, Albert Hemken und Hans-Ulrich Lückenjans gleich fünf Kameraden das Niedersächsische Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Klaus-Dieter Rolfes, Thomas Terhalle sowie Jürgen Kerßens konnten sich über eine Ehrung mit dem Niedersächsischen Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre aktiven Dienst freuen. Der Sicherheitsbeauftragte Ralf Schiering wurde am Abend mit einer Ehrennadel in Gold der aufgrund einer mehr als 15jährigen Tätigkeit, die Ehrennadel der Feuerwehrunfallkasse in Gold zuteil.

Ein weiterer Höhepunkt des Abends stellte die offizielle Ernennung der neuen Wehrführung dar. Ortsbrandmeister Martin Klaas sowie sein Stellvertreter Jens Poltrock wurden durch den Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß offiziell in das Ehrenbeamtenverhältnis berufen und erhielten Ihre Ernennungsurkunden.

Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen bei der Feuerwehr Börger: Unser Bild zeigt Ortsbrandmeister Martin Klaas und seinen Stellvertreter Jens Poltrock, Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff, Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans, Samtgemeindebürgermeister Frank Klaß und Bürgermeister Jürgen Ermes zusammen mit den beförderten und geehrten Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Börger. Text/Foto: Feuerwehr Börger

 

Mitgliederzahl der Feuerwehr Sögel steigt auf 102

33 Fehlalarme durch Brandmeldeanlagen – Ehrung und Beförderungen

Sögel. Trotz der starken Einschränkungen durch die Coronakrise entwickelt sich die Mitgliederzahl der Freiwilligen Feuerwehr (FF) Sögel weiterhin positiv. Wie anlässlich der Mitgliederversammlung bekannt wurde, gehören mittlerweile 102 Mitglieder zur Wehr. Für seine 25-jährigen Tätigkeit als Schriftführer wurde Helmut Lembeck mit der Silbernen Ehrennadel des Kreisfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.

In seinem Jahresbericht brachte Ortsbrandmeister Frank Tholen zum Ausdruck, dass die Corona-Pandemie die Arbeit der Feuerwehr in den letzten zweieinhalb Jahren stark beeinflusst habe. Durch das Auf und Ab bei den angeordneten Schutzmaßnahmen konnte der Übungsdienst teilweise gar nicht oder nur mit Einschränkungen stattfinden. Alle Einsätze hätten ordnungsgemäß abgewickelt werden können, da die Kameradinnen und Kameraden die Verhaltensregeln eingehalten hätten. Erfreulich sei, dass die Mitgliederzahl trotz der durch Corona bedingten Wirrungen gestiegen sei. Neben der Einsatzabteilung mit vier Frauen und 57 Männern (Durchschnittsalter: 32,8 Jahre) verfüge man über eine starke Jugendfeuerwehr (JF) mit 25 Mädchen und Jungen. Zur Alters- und Ehrenabteilung gehören 16 Kameraden. Neben dem Einsatz- und Übungsdienst habe man die Brandschutzerziehung- und Ausbildung mittlerweile wieder aufgenommen und ein großes Interesse bei den örtlichen Schulen und Kindergärten feststellen können.

Ehrungen und Beförderungen standen im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung der Feuerwehr Sögel

Bald neue Führung im emsländischen Norden

Feuerwehren unterbreiten Vorschlag für die Ernennung zum Brandabschnittsleiter Nord 

Am 25.08.2022 trafen sich die Orts- und Gemeindebrandmeister des nördlichen Emslandes zu einer Dienstbesprechung. Alle 27 Feuerwehren haben ihre Abordnungen geschickt, um eine Vorschlagswahl zu Ernennung des Brandabschnittsleiters und seines Vertreters durchzuführen.

v.l.n.r. Wolfgang Veltrup (BAL Mitte), Andreas Wentker (BAL Süd), Michael Schütte, Hans-Bernd Ahlers, Jens Sievers, Martin Pülsken, Holger Dyckhoff (Kreisbrandmeister), Henning Mammes und Christoph Lühn (beide Landkreis Emsland)

Anne und Helmut Kröger starten beim Baltic Sea Circle Adventure Circle

Spendenerlös geht an die Feuerwehr Börger – „Wir mögen das Abenteuer“

Von Lambert Brand

Börger. Anne und Helmut Kröger aus Börger wollen einen jahrelang gehegten Wunsch verwirklichen beim Baltic Sea Circle Adventure Circle starten. Doch entweder passte es bisher zeitlich nicht, oder Corona stellte die Veranstalter der Rallye vor so große Hürden, dass die Tour abgesagt werden musste. Am 19. Juni soll es nun aber losgehen.

Bereits vor einigen Jahren erfuhren die Eheleute von Bekannten in Papenburg von der Auto-Rallye durch den Norden des Erdballs, bei der rund 7500 km in 16 Tagen mit einem mindestens 20-jährigen PKW zurückgelegt werden müssen. „Das machen wir auch mal mit“, waren sich Helmut Kröger (gelernte Kfz-Meister) und die seine Ehefrau Anne (Informatikerin) schnell einig. „Wir mögen das überschaubare Abenteuer“, erzählte uns  Anne Kröger und ergänzte im  Börgeraner Platt: „Wi doot  et nu“. In Anlehnung an einen Buchtitel habe man  das Motto „Machen ist wie wollen nur krasser“ gewählt.

Start und Ziel der anstrengenden Tour ist Hamburg. Hier treffen  sich die Teilnehmer einen Tag vorher, um sich kennenzulernen. Neun Länder mit den bekannten Zwischenzielen Stockholm, Lofoten, Nordkap, Helsinki, Tallinn und Gdansk werden angefahren.  GPS und die Navigationsgeräte müssen zu Hause bleiben. Stattdessen werden Kompass und Karten wieder zu einem unumgänglichen Hilfsmittel. Ein umfangreiches Kartensortiment wurde bereits gekauft oder ausgeliehen.

Krögers nehmen ihren mittlerweile 21 Jahre alten Volvo V 70, einem 140-PS-starken Kombi, mit auf die Reise. An diesen Wagen sei man rein zufällig gekommen, als man nach einem Unfall vor sieben Jahren schnell Ersatz gebrauchte. Da der Volvo sehr zuverlässig seinen Dienst tue und mit der geräumigen Ladefläche Platz für den großen Hund bot, habe man ihn trotz seines Alters behalten. Von Vorteil sei, dass Helmut Kröger, der zuhause eine kleine Werkstatt hat, alles selbst machen kann an dem Wagen. Für die Rallye wird allerdings nur wenig verändert. Ein spezieller Dachträger und zusätzliche Scheinwerfer wurden angebaut.

Vor dem Feuerwehrhaus in Börger zeigten Anne und Helmut Kröger  den 21 Jahre alten Volvo V 70, mit dem sie die Rallye bewältigen wollen. Foto: Feuerwehr Börger/ Albers

Hans-Bernd Ahlers und Marcel Brümmer neues Führungsduo in Dersum

– Mehrere Ehrungen und Beförderungen bei der Feuerwehr-

Dersum. Anlässlich der diesjährigen Mitgliederversammlung im Feuerwehrhaus Dersum zog Ortsbrandmeister Gerd Gruber nach 24 Jahren zum letzten Mal Bilanz. Gruber hat zum 1. April das Amt des Gemeindebrandmeisters übernommen und stellte nun seinen Posten als Ortsbrandmeister zur Verfügung. In seinem Jahresrückblick verwies Gruber auf insgesamt 24 Einsätze, die sich in 10 Brandeinsätzen und 14 technische Hilfeleistungen aufteilten. Hierbei wurden knapp 500 Einsatzstunden abgeleistet.

Aufgrund der Corona Pandemie wurden auch im Jahr 2021 in vier voneinander getrennten Gruppen der Übungsdienst durchgeführt. Aktuell sind 47 Einsatzkräfte in der Einsatzabteilung tätig. Hinzu kommen noch acht Kameraden der Alters- und Ehrenabteilung. Gruber zeigte sich erfreut, dass trotz der Pandemie die Dersumer Wehr immer einsatzbereit gewesen sei und keine Nachwuchssorgen bestehen.

Die Gerätewarte Josef Hannen und Atemschutzgerätewart Hermann Bögemann verwiesen auf einen technisch einwandfreien Zustand der Wehr. Als besondere Anschaffung konnte die Beschaffung von LED-Signalleuchten zur Absicherung von Einsatzstellen genannt werden.

IN MEHR ALS 50 JAHREN

Papenburg: Diese Feuerwehr-Einsätze sind Anton Lüken unvergessen

Von Jens Sievers, Gerd Schade

Nach der Transrapid-Katastrophe mit 23 Toten am 22. September 2006 suchten unter anderem die damalige Kanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Christian Wulff (Dritter von rechts) das Gespräch mit Anton Lüken (rechts). (Archivbild Lambert Brand)

Papenburg / Sögel. Seit mehr als einem halben Jahrhundert steht Anton Lüken aus Papenburg in Diensten der Feuerwehr. Manche Einsätze sind ihm aus verschiedenen Gründen unvergessen.

Lüken, langjähriger Abschnittleiter, entstammt einer Feuerwehr-Familie. „Das Feuerwehrgen wurde mir vererbt“, antwortet er schmunzelnd auf die Frage, wie er den Weg in die Wehr gefunden habe. Schon sein Großvater Anton Lüken, der anno 1907 das Blumenhaus Lüken in der Wiek in Papenburg gründete, schloss sich der sogenannten Turner-Feuerwehr Untenende an. Das war im Jahr 1908.

In mehr als 40 Jahren machte sich der Großvater um das Feuerwehrwesen der Fehnstadt verdient. Dessen Sohn Alex Lüken trat 1937 in die Feuerwehr ein, blieb 70 Jahre Mitglied, 50 Jahre aktiv, langjähriger Stadtbrandmeister (ab 1963) und begeisterte Anton Lüken für die Feuerwehr.

Auszeichnung mit dem Landesehrenabzeichen in Gold

Dieser wurde kürzlich für seine 50-jährige Mitgliedschaft vom Landesfeuerwehrverband mit dem Ehrenabzeichen in Gold geehrt. Das Ganze erfolgte nachträglich, weil Lüken die Auszeichnung, die ihm bereits 2020 zugestanden hätte, krankheitsbedingt nicht hatte wahrnehmen können.

Zur Auszeichnung gratulierten Anton Lüken (Mitte) der stellvertretende Abschnittleiter Hans-Bernd Ahlers (l.) und Gerd Köbbe. (Foto Jens Sievers)

Nun wurde sie im Rahmen der Delegiertenversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Aschendorf-Hümmling durch den Brandabschnittleiter und Verbandsvorsitzenden Gerd Köbbe (Werlte) in der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Sögel nachgeholt.

Zwei schwere Unfälle bleiben tief im Gedächtnis

Wenn Anton Lüken auf seine Zeit als aktiver Feuerwehrmann und Führungskraft zurückblickt, sind ihm besonders zwei schwere Unfälle im Gedächtnis haften geblieben. Zu den folgenreichsten Einsätzen gehörte die Transrapid-Katastrophe am 22. September 2006 mit 23 Toten in Lathen. Als Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehren berichtete er der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Christian Wulff an Ort und Stelle von den Maßnahmen der Hilfsorganisationen.

(„Wir haben unser Bestes getan“: Lükens Erinnerungen an den Einsatz nach dem Transrapid-Unglück)

Ähnlich schrecklich wie das Inferno an der Transrapidstecke ist Lüken ein schwerer Verkehrsunfall am Splittingkanal in Erinnerung: „Als wir an der Unfallstelle ankamen, lagen bereits drei kleine Kinder einer vietnamesischen Familie tot am Straßenrand.“ Deren ebenfalls verstorbenen Vater und den schwerverletzten Unfallverursacher befreiten die Feuerwehrleute aus den Wracks.

Mit Unimog durch verschlossene Tore gefahren

Aber es gab auch sehr viele Einsätze, bei den Menschenleben und Sachwerte gerettet werden konnten. Unkonventionell, aber erfolgreich – berichtet Lüken – verlief ein Einsatz an der Waldschule, in der ein Feuer ausgebrochen war. Die Feuerwehr konnte nicht auf das Gelände, da es von einem hohen Zaun umschlossen war. „Mit unserem Unimog-Tanklöschfahrzeug bin ich dann notgedrungen durch die verschlossenen Tore durchgefahren.“ Diese „Gewaltanwendung“ habe sich im Nachhinein als richtig erwiesen, da wertvolle Gebäudeteile hätten gerettet werden können.

Anton Lüken begann seine aktive Feuerwehrlaufbahn im Alter von 18 Jahren am 1. Juli 1970 mit dem Eintritt in die Ortsfeuerwehr Papenburg-Untenende, die damals ihr Domizil noch hinter dem Rathaus hatte. Das alte Feuerwehrhaus muss demnächst für den geplanten Neubau im Zuge einer Erweiterung der Stadtverwaltung weichen.

Entwicklung der Obenender Feuerwehr maßgeblich geprägt

Bedingt durch Umzug und den Schritt in die Selbstständigkeit als Berufsgärtner wechselte Lüken 1978 in die Stützpunktfeuerwehr im Stadtteil Obenende. Mit der Ernennung zum Ortsbrandmeister übernahm Lüken früh Führungsverantwortung. In seinen 16 Jahren als Ortsbrandmeister prägte er maßgeblich die Entwicklung der Obenender Feuerwehr.

Weiterbildung wird bei der Feuerwehr groß geschrieben. Das Foto zeigt Anton Lüken (hinten, Dritter von links) bei einem Gruppenführerlehrgang 1988 in Loy (Rastede).(Repro Jens Sievers - Archiv Lüken)

Lüken war überdies als stellvertretender Brandabschnittleiter Emsland-Nord ab Mai 2002 tätig. Nach dem plötzlichen Tod des damaligen Abschnittsleiters Hans Wilholt im Jahre 2003 trat Lüken dessen Nachfolge an und wurde ebenfalls zum stellvertretenden Kreisbrandmeister ernannt. Diese Funktion führte er bis zum Eintreten der Altersgrenze im Jahr 2015 aus. Seit 2015 ist er zudem Ehrenbrandmeister der Stadt Papenburg.

Anforderungen an Feuerwehrleute immer anspruchsvoller

In seiner Dienstzeit habe es immer wieder Veränderungen und Neuerungen gegeben, betont Lüken. Dazu zählen nach seinen Worten die Einführung der „stillen Alarmierung“ mit Meldern sowie der Neubau des Feuerwehrhauses Obenende, die Aufnahme von Frauen in die Wehr und auch das stärkere Bestreben der Träger der Feuerwehren, die Kameraden mit besserer persönlichen Schutzausrüstung auszustatten. Auch die Fahrzeug- und Gerätetechnik habe in dieser Zeit eine gewaltige Entwicklung genommen, denn die Anforderungen an die Feuerwehr seien immer anspruchsvoller geworden.

Die Feuerwehrarbeit habe ihm immer Freude bereitet, weil er mit vielen Menschen kameradschaftlich zusammenarbeiten und einem „sinnvollen Hobby“ nachgehen konnte, erklärt Lüken. Nur gemeinsam mit dem Vorstand des Kreisfeuerwehrverbands habe er als Vorsitzender viel für die Feuerwehren erreichen können.

Die Stärke des Kreisfeuerwehrverbands

Besonders gefallen habe ihm, dass Probleme und unterschiedlichen Auffassungen stets fair diskutiert worden seien und stets zu einem positiven Ergebnis geführt hätten. Das sei immer die Stärke des Kreisfeuerwehrverbands gewesen, der in drei Jahren 75 Jahre alt werde. Es sei ihm ein großes Anliegen, dass diese Grundeinstellung und die althergebrachten Werte auch in Zukunft im Verband lebendig gehalten werden.

 

So können brennende Akkus von E-Autos gelöscht werden

Sögeler Betrieb Künnen stellt Hochvolt-Container und Entsorgungskonzept vor

von Lambert Brand

Sögel. Die Zahl der Fahrzeuge mit Elektroantrieb steigt stetig an – auch im Emsland. Was passiert, wenn ein derartiges Fahrzeug in Brand gerät? Die Feuerwehren haben sich bereits auf die notwendige Löschtaktik eingestellt. Was bisher im Emsland fehlte, war ein sogenannter Hochvolt-Container, um Autos mit brennenden Akkus in kühlendes Wasser einzutauchen. Der ADAC-Dienst und Bergungsunternehmen Künnen in Sögel stellte jetzt der Feuerwehr den für diesen Zweck neubeschafften Behälter vor.

Der Pkw kann für die Kühlung mit einem Kran in den Container gestellt oder aber auch hineingeschoben oder hereingezogen werden.

Bereits im Frühjahr 2021 hatten sich die Kreisfeuerwehrführung und die Sicherheitsbeauftragten der Feuerwehren mit dem Thema „Brennende E-Autos“ befasst. Der Referent Klaus Krebs berichtete über die ersten Erfahrungen und machte deutlich, dass die Einsatztaktiken angepasst werden müssten. Zwar ließen sich die sogenannten Hochvoltfahrzeuge mit viel Wasser löschen. Wenn allerdings die in der Regel gut geschützten Akkus vom Brand betroffen oder sogar deformiert würden, könne es wegen der starken Hitzeentwicklung gefährlich werden, da die brennenden Zellen schwer zu erreichen seien, noch längere Zeit reagierten und dabei weitere Brände verursachen könnten. Das Überstülpen von überdimensionalen Löschdecken über das brennende Auto und das Einbringen einer Löschlanze in den Akku befänden sich in der Testphase und seien nicht risikofrei. Gute Erfahrungen habe man mit Wasser gefüllten Löschcontainern zum Eintauchen der noch glühenden Fahrzeug-Akkus gemacht.

Es gab bei emsländischen Feuerwehren bereits Überlegungen, einen Container zu beschaffen, wie Abschnittsleiter Gerd Köbbe bestätigte. Doch mit der Beschaffung allein sei es nicht getan. Der Behälter müsse als Abrollbehälter von einem Trägerfahrzeug zur Einsatzstelle gefahren werden, der vom Feuer betroffene E-Wagen in den Container gehoben und zu einem sicheren Abstellplatz transportiert werden, um dort noch längere Zeit auszukühlen. Zudem müsse das mit Brandresten, Ölen und Kunststoffen kontaminierte Kühlwasser fachgerecht entsorgt werden. Gerade die letzten Punkte gehören nicht mehr zu den eigentlichen Aufgaben der Feuerwehr.

Günter Wigbers erhält mit Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes

„25 Ernennungen vorgenommen und elf Fahrzeuge beschafft“

Von Lambert Brand

Sögel. In seiner 15-jährigen Amtszeit hat der ehemalige Samtgemeindebürgermeister der SG Sögel, Günter Wigbers, mehr als 25 Führungskräfte und Ehrenbrandmeister ernannt, die Beschaffung von elf Feuerwehrfahrzeugen und den Bau eines neuen Feuerwehrhauses begleitet. Das berichteten die Vertreter der fünf Ortsfeuerwehren anlässlich der Auszeichnung Wigbers mit der Ehrenmedaille am Bande des Landesfeuerwehrverbandes.

Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans betonte in seiner Laudatio, dass man sicherlich nicht immer einer Meinung gewesen sei, Wigbers jedoch stets ein offenes Ohr für die Anliegen der Feuerwehren Sögel, Börger, Berßen, Spahnharrenstätte und Werpeloh gehabt habe. Seine Kernaussage sei immer gewesen: „Ihr seid die Fachleute, eure Meinung ist für uns Entscheidungsträger maßgebend“. Lückenjans machte deutlich, dass nicht nur die Beschaffung von Fahrzeugen und Geräten, sondern auch die komplette Neuausstattung mit der neuen persönlichen Schutzausrüstung für Atemschutzgeräteträger von Wigbers auf den Weg gebracht worden und vom Rat beschlossen worden sei. Bei größeren Einsätzen habe sich „der oberste Chef der Feuerwehren“ stets vor Ort ein Bild vom Geschehen gemacht. All das habe das Gemeindekommando bewogen, die hohe und quotierte Auszeichnung über den Kreisfeuerwehrverband beim Landesfeuerwehrverbandes zu beantragen.

Auch der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Gerd Köbbe, bestätigte, dass die Samtgemeinde Sögel ihre fünf Ortsfeuerwehren bedarfsgerecht ausgestattet habe und Wigbers immer “nahe dran“ gewesen sei, wenn es um wichtige Entscheidungen gegangen sei. Köbbe heftete dann Wigbers unter Beifall der anwesenden Ortsbrandmeister und Stellvertreter zusammen mit Lückenjans die Ehrenmedaille an.

Wigbers selbst betonte, dass er nach wie vor großen Respekt vor der Arbeit und dem Aufgabenspektrum der freiwilligen Feuerwehren habe. Auch hätten die Diskussionen bei unterschiedlichen Ansichten stets zu guten Kompromissen geführt. Auf Veranlassung des Gemeindekommandos sei die Erstellung des Bedarfsplanes auf den Weg gebracht worden. 

 

Der bisherige Sögeler Samtgemeindebürgermeister Günter Wigbers (5.v.r.) erhielt aus der Hand des Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Gerd Köbbe (6.v.l.) und Gemeindebrandmeister Heinz Lückenjans (3.v.l.) die Ehrenmedaille des Landesfeuerwehrverbandes am Bande. Zu den Gratulanten zählten die Mitglieder des Gemeindekommandos. Foto: Lambert Brand

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