Kreisfeuerwehr bestätigt: Wald- und Flächenbrandgefahr steigt

Zahlreiche Einsätze nach dem Brand landwirtschaftlicher Maschinen

Emsland. Die Kreisfeuerwehr Emsland schließt sich dem Appell des Waldbrandbeauftragten für den Landkreis Emsland, Uwe Aegerter an, angesichts des hohen Gefahrenpotentials große Vorsicht in Wald, Moor und auf Naturschutzflächen walten zu lassen und bittet, rechtzeitig die Feuerwehr über den Notruf 112 zu alarmieren. Bei Erntearbeiten ist es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen Maschinenbränden gekommen.

Die emsländischen Feuerwehren sind besorgt, da sowohl der Waldbrand-Gefahrenindex als auch der Grasland-Feuerindex an diesem Wochenende die zweithöchste Stufe vier (hohe Feuergefährdung) erreichen werden. Selbstentzündung sei nur in wenigen Fällen die Brandursache, da hierfür Temperaturen von über 100 Grad Celsius erreicht werden müssten.

Die Wald- und Flächenbrandgefahr hat sich in den letzten Tagen stark erhöht.

Bereits in den letzten Tagen hatte es viele Brände gegeben, die durch Erntemaschinen und Trecker ausgelöst wurden. Das Feuer konnte dank der rechtzeitiger Alarmierung zügig gelöscht und ein Übergreifen auf Felder und Wälder verhindert werden. Da die Getreideernte dem Ende zugeht und viele Stoppelfelder bereits bearbeitet sind, verringert sich diese Gefahrenquelle.

Die Wald-, Flächen und Moorbrandgefahr steige dagegen durch die anhaltende Trockenheit und teilweise heftige Winde erheblich. Kreisbrandmeister Holger Dyckhoff und seine Stellvertreter Wolfgang Veltrup (Brandabschnitt Mitte), Andreas Wentker (Süd) und Gerd Köbbe (Nord) sind sich einig, dass durch die dezentrale Aufstellung des Feuerwehrwesens im Emsland, die flächendeckende Ausstattung mit Tanklöschfahrzeugen und wasserführenden Löschgruppenfahrzeuge bislang alle Brände rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden konnten. Sie erinnerten dabei an die großen Flächenbrände in Aschendorf und Lingen in diesem Frühjahr, die mit einem massiven Feuerwehraufgebot erfolgreich bekämpft wurden. Die Unterstützung durch THW, Polizei, DRK und MHD sei bei vielen Einsätzen eine wertvolle Hilfe .

Die örtlichen Feuerwehren berichten auch von einer sehr guten Zusammenarbeit mit Landwirten und Lohnunternehmen. Mit großen Schleppern und Güllewagen sicherten sie gefährdete Flächen und halfen bei den Löscharbeiten. Auch das „Schwärzen“ der Felder mit Bodengrubbern oder Pflügen verhinderte oft das Ausbreiten der Flammen und helfe beim Löschen der Glutnester. Auch wenn die Ernte bald beendet sei, bittet die Feuerwehr darum, bei Flächenbränden weiterhin die Feuerwehr zu unterstützen. Hilfreich sei es, mit Wasser gefüllte Güllewagen auf den Höfen in bereitzustellen.

Gerne nehmen die Feuerwehren die Hilfe der Landwirte an, die mit großen Güllefässern notwendiges Löschwasser heranfahren können.

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